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Luzern - Wintererlebnisse abseits der Skipiste

Aktualisiert: 28. Juli 2022

6. März 2022

 


Wenn man uns nach den Top 3 Städten der Schweiz fragen würde, dann wäre Luzern unter den Antworten ganz klar mit dabei.


Nicht nur wegen des Blicks auf die schöne Kappelbrücke, die übrigens die älteste noch bestehende Holzbrücke in Europa ist, sondern auch wegen der einzigartigen, malerischen Berg-See-Kulisse und den zahlreichen und abwechslungsreichen Aktivitäten in und um Luzern herum. Keine andere Stadt hat so viel zu bieten wie Luzern. Sei es für Gross und Klein, Jung und Alt, Partymäuse oder Abenteurer oder diejenigen, die einfach nur entspannen und die Seele baumeln lassen wollen.


In Zusammenarbeit mit Luzern-Tourismus durften wir die Stadt und ihre Region im Winter fernab der Skipisten erkunden.


In Luzern angekommen steuerten wir als erstes direkt zur Seepromenade. Für einen kurzen Moment innehalten und das wundervolle Panorama mit den schneebedeckten Bergen und dem Vierwaldstättersee zu geniessen, der uns mit seinen feinen Wellen zuflüstert, gehört bei uns zum Pflichtprogramm.


Unser eigentliches Programm startete allerdings im Verkehrshaus, denn dort erwartete uns ein ganz spezielles Abenteuer. Mehr dazu aber später.


Zurück in die Kindheit


Schon ein paar Jahre ist es her, seit wir das Verkehrshaus das letzte Mal besuchten. Wir waren daher einmal mehr erstaunt, wie gross und vielseitig das Museum mit seinen Verkehrs- und Kommunikationsattraktionen ist. Nicht nur die Kinder kommen hier ins Staunen; auch die Erwachsenen kommen definitiv auf ihre Kosten. Ja, man fühlt sich sogar für einen kurzen Moment wieder in seine Kindheit zurückversetzt.


Im Planetarium kommt man den Sternen und Planeten so nahe wie nirgendwo sonst. Die Flug-Welt lässt die Herzen gleich höherschlagen und erinnert an seine Kindheitsträume, als man noch Rega-Pilot werden wollte, oder lässt träumen, einmal in einem Heissluftballon die Welt zu umrunden, wie im Film «In 80 Tagen um die Welt».


Aber nicht nur die Flug-Welt hat einiges zu bieten: auch diverse Attraktionen bei den Schiffen, Lokomotiven, auf der Baustelle oder in der Logistik lassen die Besucher vieles über die Verkehrswelt lernen. Im grössten Filmtheater der Schweiz werden Naturdokumentationen mit Hilfe von 3D so nah und echt gezeigt, dass man nicht mehr aus dem Staunen kommt.


Media World

Fasziniert hat uns auch die exklusive Media World. Die interaktive Ausstellung von Red Bull lädt ein, Medien mit allen Sinnen neu zu erleben. Im 360°- Fotobooth oder mit der Green-Screen-Technologie kannst du deine eigenen Multimedia-Inhalte produzieren, sei es als Moderator oder als Produzent.


Das aktuelle Highlight ist die Sonderausstellung "Altitude - Höchstleistung am Berg". Etwas über Bergbesteigungen auf die höchsten Berge der Welt zu erfahren ist faszinierend und fesselnd zugleich. Auf dem Icaros-Trainingsgerät kann man über das Engadin fliegen und seine Flugkünste testen. Besonders cool war das Erlebnis mit den VR-Brillen. Man taucht in eine virtuelle 360°-Umgebung ein und findet sich an aussergewöhnlichen Orten wieder.



Wir erklimmen unseren ersten 4000-er

Der Höhepunkt des Tages im Verkehrshaus war letztlich die Gipfelbesteigung des Matterhorns. Wer träumt nicht davon, einmal in seinem Leben das Kreuz auf der Spitze des Berges berühren zu können?


Mit «Red Bull The Edge» kommt man diesem Traum einen grossen Schritt näher. Eine innovative VR-Technologie und eine 360°-Filmproduktion machen es möglich.


Wir sind etwas nervös. Nach einem Videobriefing mit dem Red Bull-Athleten, Jérémie Heitz, und dem Zermatter Bergführer, Sam Anthamatten, geht es bereits los. Wir werden mit einem Klettergurt, einer VR-Brille, Kopfhörer und Sensoren ausgerüstet. Und dann startet das grosse Abenteuer von der Solvayhütte aus Richtung Gipfel. Adrenalin, Kribbeln im Bauch und sogar das erste Mal ein leichter Hauch von Höhenangst machen sich bemerkbar. Wir wissen, wir wurden in eine virtuelle Welt versetzt, und doch fühlt sich vom ersten Moment an alles so real an, als stünde man wirklich hoch oben auf dem Bilderbuch-Berg. Jetzt heisst es: zusammenreisen, Augen zu und durch. Nach einer Kletterpartie die steile Felswand hinauf, kommen wir auf einer Höhe von 4478 Metern über Meer an. Einmal tief die kühle Bergluft ein und ausatmen, bevor man diese atemberaubende Aussicht und das Glücksgefühl, das in einem hochkommt, so richtig zu geniessen beginnt. Ein Moment, den man unbedingt erlebt haben muss, und den wir bestimmt nicht so schnell wieder vergessen werden. ;)



Ab ins Zentrum von Luzern

Zurück im Zentrum ging es für einen gemütlichen Sonnenuntergangsspaziergang durch die Luzerner Altstadt. Dabei landeten wir glatt mitten in der fröhlichen und sorglosen Fasnacht-Stimmung der Luzerner. Entlang der Promenade an der Reuss laden die vielen Restaurants mit ihrem gemütlichen Ambiente zum Apéro ein. Also beschlossen wir kurzerhand, in der Rathaus-Brauerei ein lokales Bier zu holen und diesen aufregenden Tag am Flussufer auszuklingen.


Unser Abendessen genossen wir im traditionellen Tessiner Restaurant Bellini Locanda Ticinese. Mit seinem Tessiner-Flair begeistert es mit authentischer Tessiner Küche. Die Gerichte sind allesamt aus einheimischen und lokalen Produkten zubereitet. Wir waren begeistert von den delikaten Menus.



Logieren hinter historischen, stilvollen Mauern

Übernachtet haben wir im Boutique Hotel Anker.

Das historische Gebäude nahe der Altstadt gelegen, öffnete seine Tore erneut im Jahr 2016 nach einer mehrjährigen Renovation. Hinter den schönen alten Luzerner Stadtmauern ist eine stilvolle Welt entstanden. Das Hotel sorgt für genussvolle, gemütliche Augenblicke und mit den zahlreichen an die Wände angebrachten Passfotos aus dem vor Ort installierten Fotoautomaten für einen unvergesslichen Aufenthalt.



,,3 Gänge – 3 Gastgeber‘‘

In der Region Luzern-Vierwaldstättersee kommen auch Schneeliebhaber auf ihre Kosten. Die Rigi, bekannt als die Königin der Berge, ist nur ein Katzensprung von der Stadt entfernt und bietet eine Vielfalt an Indoor- und Outdoor-Aktivitäten, so dass für alle etwas mit dabei ist.



Neuer Tag, neues Abenteuer. Ausgerüstet mit warmer Winterkleidung fuhren wir früh am Morgen los in Richtung Vitznau, denn für uns ging es hoch hinauf in den Schnee. Mit der Zahnradbahn fuhren wir auf die Rigi. Von Rigi-Kulm starteten wir eine geführte kulinarische Schneeschuhtour nach dem Motto: ,,3 Gänge – 3 Gastgeber‘‘.


In ca. 30 Minuten wanderten wir durch die Schneebrise zur Alp Chäserenholz, wo bereits eine leckere Gemüsesuppe auf uns wartete. Schon zu Beginn der Tour konnten wir uns vom traumhaften Bergpanorama kaum satt sehen.



Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, ging die Tour weiter, schön den Sonnenstrahlen nach und querbeet den Berg entlang; wieder mit dem prächtigsten Panorama, das man sich nur vorstellen kann. Unser Guide erzählte uns vieles über die Rigi und die umliegenden Berge und lehrte uns die Fussspuren von Tieren zu erkennen. Nach einer rund zweistündigen Wanderung erreichten wir das Kräuter Hotel Edelweiss. Im Hotel-Restaurant Regina Montium wurden wir mit einem köstlichen, saisonalen und frischen Hauptgang verwöhnt. Wer sich gerne als Kulinarik-Liebhaber bezeichnet, ist hier für ein einzigartiges, feinschmeckerisches Erlebnis genau am richtigen Ort. Im Regina Montium wird traditionsbewusst aber nicht traditionell, regional, pur, saisonal und authentisch gekocht.



Die letzte Etappe führte uns ins Rigi Kaltbad. Mit Kaffee und Dessert konnten wir in gemütlicher Runde das einmalige Erlebnis Revue passieren lassen.



Unser Fazit: Schneeschuhlaufen auf der Königin der Berge hat seinen ganz besonderen Reiz. Umgeben vom unglaublichen Panorama, von dem man sich kaum sattsehen kann, erkundet man unberührte Wege, spaziert durch die verschneiten Wälder und wandert über vom Tiefschnee bedeckte Wiesen, wo noch niemand zuvor war. Zwischendurch kulinarisch verwöhnt zu werden, ist zusätzlich ein unikales Erlebnis.


Im Vlog von Storyflow könnt ihr unser Wochenende in Luzern mit bewegten Bildern miterleben.


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