Im Januar reisten wir für ein Wochenende ins Allgäu. Genauer gesagt nach Füssen zum Schloss Neuschwanstein.
Wart ihr schon mal auf Schloss Neuschwanstein? Nein? Dann nichts wie hin! Es lohnt sich, zum Schloss zu laufen und die architektonische Meisterleistung eines bauwütigen Monarchen zu bewundern.
Vor unserem Besuch konnten wir nicht verstehen, warum tausende Menschen (insbesondere Japaner und Chinesen) täglich zum Schloss fahren und es ein Bestandteil jeder japanischen Europareise ist. Ja klar, das Schloss sieht zwar aus wie eines aus den bekannten Disneyfilmen und jedes kleine Mädchen träumt ja davon mal eine Prinzessin sein zu können und in so einem wunderbaren Schloss zu wohnen.
Doch was soll nebst der schönen Aussenfassade noch so besonders sein?
Wir buchten also ungefähr zwei Monate im Voraus zwei Eintrittskarten, weil die Karten anscheinend meistens am Vortag bereits ausverkauft sind.
Das Schloss wurde von König Ludwig II. von Bayern im 19. Jahrhundert erbaut. Sein Ziel war es innert drei Jahren ein stilreines Schloss mit allen modernen technischen Errungenschaften zu erbauen. Der König war grössenwahnsinnig und hatte enorme Ansprüche was die Innenarchitektur anbelangte. Schlussendlich verschuldete er sich und aus unerklärlichen Gründen verstarb er sehr früh.
Bereits sieben Wochen nach seinem Tod wurde Neuschwanstein im Jahr 1889 dem Publikum geöffnet.
Von 100 geplanten Räumen wurden nur 20 fertiggestellt, und das ist auch bis heute so.
Wir besuchten also das Schloss mit einer kleinen Führung, die ungefähr eine Stunde dauerte, und konnten so sehr viel Spannendes über das Schloss erfahren. Das tolle daran, wenn man durchs Schloss lauft: man kann sich wirklich für diese kurze Zeit wie eine Prinzessin oder ein Prinz fühlen. Janine, die ja Fan von Disneyfilmen ist, erging es jedenfalls so. ;) Viel mehr möchten wir euch an dieser Stelle nicht verraten. Es ist lohnenswert euch das Schloss mal selber anzuschauen.
Nach der Führung schlenderten wir noch etwas um das überwältigende Gebäude und liefen noch zu einer Brücke, bei der man das Schloss sehr gut betrachten kann. Wenn ihr im Winter das Schloss besuchen wollt, dann informiert euch vorher, ob der Weg zur Brücke geöffnet ist. Bei gewissen Verhältnissen wird der Weg gesperrt.
Nebenan befindet sich auch gleich noch die Burg Hohenschwangau, in der der König aufgewachsen ist. Auch dort kann man eine Führung buchen. Wir hatten leider nicht genügend Zeit dafür. Auch der Alpsee, der zwischen den zwei Schlössern liegt, ist sehenswert. Bei uns war er sogar gefroren, und mit dem umliegenden Wald wirkte das ganze einfach magisch. Eben wie in einem Märchen.
Am zweiten Tag besuchten wir das Städtchen Füssen, in dem sich auch unser Hotel befand. Es ist klein, doch auch lohnenswert zu sehen. Mit einer hübschen Altstadt und vielen kleinen Cafés kann man die Zeit dort sehr gut verweilen. Ihr könnt aber auch ein Wellness Hotel buchen und nebenbei auch einen Tag einplanen, an dem ihr euch einfach mal entspannen könnt. Unser Wellnessbereich war eher klein, aber für uns hat es völlig gereicht.
Übrigens: das Reiseangebot haben wir auf Travelbird.ch gebucht. Dort findet man immer super preiswerte Reisen. In unserem Angebot war das Frühstück und zusätzlich ein 5-Gang-Menu inbegriffen. Dieses war auch wirklich super lecker.
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