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10 Triptipps für dein eigenes Abenteuer auf vier Rädern

Aktualisiert: 21. Okt. 2020


Eine Strasse und unendlich viele Möglichkeiten liegen vor einem, der Motor brummt und ein leichter Wind bläst durch das offene Fenster aufs Gesicht. Man weiss nicht, an welchem Ort man Heute übernachten wird, aber das ist auch egal, denn man liebst es, im Auto zu schlafen und das genau dort, wo es einem gefällt. Diese Ungewissheit, diese Freiheit ist das, was einem reizt. Das Bett ist immer bei dir, genauso wie die kleine Küche und dein wichtigstes Hab und Gut. Man kann von diesem Roadtrip-Feeling einfach nicht genug bekommen.


In diesem Beitrag möchten wir euch ein paar nützliche Tipps auf den Weg geben, falls ihr euch auch mal für einen Roadtrip im Van entscheidet. Ein paar Tipps werden sicherlich auch nützlich sein wenn ihr auch ohne Van unterwegs seit. :)


Tipp 1 - Wo und was soll ich mieten?


Wie bereits erwähnt fuhren wir mit einem alten Bulli die Westküste Portugals entlang.

Was man beachten sollte, wenn man mit einer solchen Ikone unterwegs ist, ist dass man sich mehr Zeit einberechnet, als bei einem herkömmlichen Van. Vor allem wenn ihr euch einen Reiseplan zusammenstellen möchtet. Die Bullis fahren etwas langsamer und wenn man keine Motorüberhitzung riskieren will, sollte man lieber etwas gemütlicher über den Asphalt cruisen. Es ist ja sowieso viel schöner über verlassene Alleen, alte Strassen mit Meerblick und Fähren zu düsen, als die Autobahn zu benutzen.

Doch das ist ja auch das Schöne daran. Man entdeckt und sieht Dinge die man bei einer normalen Fahrt (vor allem auf der Autobahn) verpassen würde.


Für alle von euch die es gerne etwas moderner und komfortabler mögen, denen würden wir einen Van von Indie Campers empfehlen. Die könnt ihr übrigens in ganz Europe buchen. Der Vorteil auch an Indie Campers; ihr könnt den Van an einem Ort abholen und an einem anderen beliebigen Ort wieder zurückgeben. So ist man auch nochmal etwas freier. Wir mussten unsere Latte wieder in Lissabon zurückbringen, weil Camper Tales ein kleines Privatunternehmen ist und sie nur einen Standort vertreten.


Tipp 2 - Wo übernachten?



Auch wenn es jeder tut, das Wildcampen, also das frei stehen mit dem Van irgendwo in der Landschaft, ist in Portugal eigentlich verboten. Es wird aber in den meisten Fällen toleriert, solange ihr nur parkt und nicht das ganze Proviant auspackt. Bitte verlässt auch die Plätze sauber und so wie ihr sie angetroffen habt, dann ist es völlig in Ordnung für eine Nacht irgendwo zu übernachten.

Portugal bietet überall Stellplätze an. An den meisten Orten hat es auch bereits Container in denen man den Abfall entsorgen kann.




Wir haben unsere Stellplätze übrigens mit der app park4night gefunden. Mit dieser kann man Stell- und Campingplätze, Entsorgungsstellen, Aussichtspunkte und vieles mehr finden. Die App besteht darin, das jeder der möchte und der sich Angemeldet hat, seine Tipps für Übernachtungsmöglichkeiten mit dem Camper teilen kann.


Leider war das Wetter bei uns eher kalt und am Abend hat es meistens geregnet. Deswegen sind wir ab und an auf einen Campingplatz und haben uns eine warme Dusche gegönnt. Die Campingplätze waren bei uns alle in einem guten Zustand und sehr zu empfehlen.


Tipp 3 - Welches ist die beste Einkaufsmöglichkeit?

Wenn ihr mit dem Van unterwegs seit und die Campingplätze meiden möchtet, dann wird der Intermarché euer neuer Freund sein. Denn dort habt ihr nicht nur die Möglichkeit Lebensmittel zu kaufen, sondern ihr könnt im kleinen Café Frühstücken, es hat Toiletten in denen ihr euch frisch machen könnt und ihr könnt sogar eure Wäsche waschen.


An jeder Tankstelle habt ihr auch die Möglichkeit den Wassertank eures Vans wieder zu füllen.


Tipp 4 - Wann ist die beste Reisezeit?

Wenn ihr den vielen Touristen entkommen wollt, dann ist Mai-Juni und September-Oktober die beste Reisezeit. Das Wetter ist zu diesen Zeiten toll und ihr werdet bei den Stell- und Campingplätzen meistens fast alleine sein.

Besonders die Stellplätze für das Wildcampen wird in der Nebensaison toleriert. In der Hochsaison kann es sein das ihr mal einen Besuch von der Polizei kriegt und sie euch das Wildcampen verbieten.



Tipp 5 - Den richtigen Weg finden

Einfach so drauf loszufahren, klingt ja toll. Aber man sollte trotzdem irgendeine Art von Navigation dabei haben, damit man sich nicht verirrt und nicht deswegen unnötige Zeit verliert. Ob Navi, Handy, Tablet – es gibt genügend Möglichkeiten. Ihr könnt euch vorher z.B. Offline-Karten downloaden wie wir es immer machen. Das Gute daran ist, dass Ihr dann keine Internetverbindung braucht um die Karten abzurufen. In den meisten App's kann man auch einstellen ob man Mautstrassen nutzen möchte oder nicht, sehr nützlich! 




Tipp 6 - Schraubt eure Ansprüche runter

Die besten Abenteuer erlebt man, wenn man spontan ist und mit dem wenigsten auskommen kann.

Duschmöglichkeiten findet ihr überall, wenn es sein muss. Wir hatten an unserem Bus die Möglichkeit ein Duschschlauch anzuhängen. So eine Eiskalte Dusche in der Nacht an den Klippen von Portugals Küste zu haben war ein absolutes Erlebnis. Toiletten findet man heutzutage auch überall und sonst benutzt man zur Not auch mal wieder ein Gebüsch im Freien. ;) Regelmäßig sah es in unserem Van auch ziemlich chaotisch aus. Ohne Kleiderschrank aus dem Rucksack zu leben ist eben nicht immer so einfach. Spätestens wenn ihr mit dem Bus unterwegs seid, wisst ihr was wir meinen :). Das Kochen wird auch sehr vereinfacht. Auch hier muss man die Ansprüche entsprechend anpassen. Aber dabei verhungert ist wohl noch nie jemand. Ausserdem haben die Dorfbewohner immer Freude wenn man ihre Restaurants besucht.




Tipp 7 - Packt nur das was ihr wirklich braucht

Was wollt ihr mit 2 Koffern, vollgestopft mit sämtlichen Kram den ihr eh nicht braucht? Ein paar Klamotten, Schuhe, Waschtasche, Technikkrams – das reicht doch!

Reist ohne Koffern sondern mit Rucksäcken oder Reisetaschen, das spart Platz.

Falls ihr etwas vergessen habt kann man es sich einfach vor Ort noch kaufen


Tipp 8 - Seit offen

Wir wissen für uns Schweizer ist es nicht immer einfach, aber versucht offen zu sein und spricht die Leute an.

Das coole am Vanleben ist, das ihr viele andere Personen kennenlernt die mit ihrem Van unterwegs sind. Man tauscht sich aus und erzählt einander sein Erlebtes und seine Tipps. Auch die Einheimischen freuen sich wenn sie etwas über ihr Leben erzählen können.


Tipp - 9 Habt eure gute Musik dabei

Bevor die Reise losgeht, ladet euch eine ganze Menge Musik und Audiobooks, Podcasts etc. herunter, damit ihr diese unterwegs im Offline-Modus geniessen könnt. Schliesslich werdet ihr nicht immer und überall Empfang haben oder wahrscheinlich auch nur über begrenztes Datenvolumen verfügen.


Tipp 10 - Zum Schluss das allerwichtigste wichtigste - Seit Spontan und geniesst es!

Wir haben lediglich einen Hin- und Rückflug und unseren Bulli gebucht.

Wir hatten natürlich eine ungefähre Idee, von Wo bis Wo wir fahren wollten und machten uns vorher auch die Gedanken ob es zeitlich im Plan liegt. Zudem hat sich Janine über ein paar Strände vorinformiert, die wir sicherlich besuchen wollten.

Den Rest haben wir alles Spontan entschieden.Wir sind gefahren, gefahren und gefahren. Haben an wunderschönen Strände und Küstenabschnitten gehalten, hier und da geparkt und am Ende eines Tages immer ein super Plätzchen zum Übernachten gefunden.

Nehmt auf jeden Fall Nebenstrassen statt Autobahnen. So seht ihr viel mehr und entdeckt vielleicht den einen oder anderen Hot Spot. Mit so einem Van seid ihr einfach super flexibel, ihr könnt jederzeit tun und machen was immer ihr wollt. Wozu braucht man dann noch einen Plan? Meistens kommt es doch sowieso ganz anders!

Lasst euch treiben und geniesst eine solche Reise in vollen Zügen!










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